Honda-Helden


Danny ''Magoo'' Chandler

Danny Chandler ist zwar nicht der erfolgreichste Motocross-Fahrer aller Zeiten. Aber jeder, der ihn einmal auf einem Motorrad gesehen hat, wird bestätigen, dass er der schnellste Motocrosser aller Zeiten war. Chandler war wild, unbezähmbar und an guten Tagen schlicht und einfach unschlagbar. Fortsetzung >>

Absolut einzigartig

Der Beweis: Danny Chandler ist der einzige Fahrer, der im selben Jahr beide Rennen im Motocross des Nations und in der Trophée des Nations gewonnen hat. Da diese Nationalmannschafts-Weltmeisterschaft 1986 auf eine Ein-Tages-Veranstaltung umgestellt wurde, kann diese Leistung nie wieder erreicht werden. Chandler gewann 1982 auch den GP USA und war bekannt für seine Schnelligkeit, seinen spektakulären Fahrstil und seinen grenzenlosen Einsatz.

Der Draufgänger

Diesbezüglich sagen die Bilder von «Magoo» (ein Spitzname, den ihm sein Vater in Anlehnung an eine Zeichentrickfigur gab) mehr als tausend Worte. Als der Lenker seiner Honda nach einem Sturz brach, fuhr er trotzdem weiter, mit der linken Hand in der Mitte des Lenkers, ohne Kupplung. Dabei war Chandler sogar noch schneller als viele seiner Gegner. Als er einmal bestraft wurde, weil er in die entgegengesetzte Richtung fuhr, um nach einem Sturz wieder ins Rennen zu kommen, fuhr er im nächsten Lauf auf seiner Honda einfach verkehrt herum. Sehr zum Missfallen des amerikanischen Verbandes.

Die Honda-Periode

Danny Chandler wurde vom Publikum für seinen spektakulären Fahrstil geliebt. Als er 1982 zum offiziellen HRC-Team stiess, hatte er David Bailey, Johnny «The O’Show» O’Mara, Donnie «Holeshot» Hansen und Jim Gibson an seiner Seite. Es war eine magische Kombination, die Chandler zum Sieger machte. Die Tipps von Profis machten den Amerikaner zu einem der gefürchtetsten Piloten der Welt. Während seiner Jahre bei Honda wurde Chandler zu einer wahren Ikone. Bei Honda fuhr Chandler auch an der Seite grosser Namen wie Ron «The Dogger» Lechien und Bob «Hurricane» Hannah. Das berühmte HRC-Team wurde vom fünffachen belgischen Weltmeister Roger «The Man» De Coster geführt. In den 1980er-Jahren fand man im Honda-Team nicht nur eine gewaltige Auswahl an Talenten, sondern auch einige der originellsten Spitznamen für seine Fahrer.